Herbert Knebels Verwandte lebten im Brauk

0 06.11.2020

Herbert Knebel hätte bestimmt seine helle Freude an der Einkaufszettel-Sammlung eines lieben Lesers aus der Ferne. Ist sie doch eindrucksvoller Beleg dafür, dass Herbert Knebel und seine Guste zahlreiche Verwandte im Brauk hatten.

Liebe Monica!“ schreibt er (also der liebe Leser – nicht Herbert Knebel) - „Habe in meinen alten Beständen zeitgeschichtliche Dokumente aus dem Brauk der 1960er-Jahre aufgestöbert. Es handelt sich um ,Einkaufszettel‘, mit denen sich das Haushaltswaren- und Zweiradgeschäft Großmann-Kriewel auf der damaligen Bottroper Straße herumplagen musste.“

Handfeger – kein teuren“ steht in Sütterlin auf einen klitzekleinen Zettel gekritzelt „30 Nähgels“ begehrt ein anderer. „5 Dichtungsringe für am Wasserschlauch“ sollten für Herrn Großmann auch kein Problem dargestellt haben. „Stechdose schwarz auf den Putz“ wird der Laden ebenfalls im Sortiment gehabt haben. Was ist mit der „Kuchen vorm für 2 Pfd?“ Damals wurden noch ganz schöne Brocken gebacken.

Bereits an dieser kleinen Auswahl kann man erkennen, was die Menschen im Brauk alles zu tun hatten, um halbwegs wohnlich zu leben, und dass sie sich zu helfen wussten.

Der Sammler dieser Einkaufszettel ist selber im Brauk groß geworden und denkt heute noch mit einem liebevollen Blick an die Menschen dort und ihre Probleme (auch an die mit der Rechtschreibung) zurück.

Übrigens: Wer mehr über den Brauk erfahren möchte, folgt einfach diesem Link. https://www.borbeck.de/lexikon-details/brauk.html

So. Trotz Corona und alledem: Ein schönes Wochenende! Monica

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