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0 03.05.2022
ESSEN/BORBECK. 422 öffentliche Spielplätze gibt es derzeit in Essen. In den vergangenen Jahren setzte sich Grün und Gruga Essen intensiv mit diesen Anlagen, ihrem Umfeld und ihren Nutzern auseinander. Mit dem Ziel Handlungsbedarf für Spielplätze, Ballspielflächen und Sonderangebote wie Skateanlagen oder Fitnesselemente ermitteln und zukünftige Planungen und Investitionen besser steuern zu können, hat Grün und Gruga eine Spielraumleitplanung entwickelt, die im Dezember 2021 vom Rat der Stadt beschlossen wurde. Heute (03.05.) stellte Grün und Gruga die ersten konkreten Maßnahmen im Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz vor, die in den nächsten drei Jahren umgesetzt werden.
Priorisierung der Projekte
Versorgungsquote, Erreichbarkeit, Qualität und Kinderarmut sind die zentralen Merkmale, die mit in die Spielraumleitplanung einfließen. Analysiert wurde beispielsweise, wie sich die Versorgungsquote in den Stadtteilen darstellt und wie Vielfalt, Sicherheit und Sauberkeit bewertet werden.
Die Spielraumleitplanung verfolgt das Ziel, Stadtteile mit den höchsten Bedarfen für Investitionen zu priorisieren. Der höchste quantitative Bedarf mit Spielflächen besteht in den Stadtteilen Rüttenscheid, Holsterhausen und im Südviertel. Die höchste Priorisierung zur Verbesserung der qualitativen Spielraumsituation erhalten Stadtteile, in denen die Hälfte und mehr der Spielplätze eines Stadtteils mit einem hohen oder sehr hohen Handlungsbedarf bewertet sind, zum Beispiel in Dellwig und in Schonnebeck. Die Bedarfsdeckung der unterversorgten Stadtteile wird einen längeren Umsetzungszeitraum einnehmen. Um einen zeitnahen Beitrag zu leisten, werden im Rahmen der nächsten fünf Jahre die unterversorgten Stadtteile in der Auswahl zur Generalsanierung besonders berücksichtigt. Priorisiert werden unterversorgte Stadtteile mit hoher Bebauungsdichte und hohen Einwohnerzahlen. Die von Kinderarmut betroffenen Stadtteile sind in dieser Prioritätensetzung aufgrund der zuvor aufgeführten Kriterien deutlich berücksichtigt.
Budget für drei Jahre: 9,4 Millionen Euro
In 2022 stehen für die Umsetzung der Spielraumleitplanung 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. In 2023 sollen 3 Millionen Euro und ab 2024 die ermittelten Bedarfe von 3,9 Millionen Euro in den Haushalt eingebracht werden. Zudem sollen insgesamt bis zu sechs Planstellen zur Umsetzung der Maßnahmen eingerichtet werden.
Maßnahmen von 2022 bis 2024
Maßnahmen zur Generalsanierung
Maßnahmen zum Neubau- bzw. Erweiterung von Spielplätzen
Maßnahmen zum Spielgeräteersatz
Auf allen Spielplätzen befinden sich Spielgeräte und Ausstattungsgegenstände, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Auf der Grundlage einer durchschnittlichen Haltbarkeit und der damit einhergehenden abnehmenden Verkehrssicherheit wurde eine Lebensdauer von 15 Jahren als Mittelwert angesetzt. Im gesamten Stadtgebiet werden Spielgeräte ausgetauscht. Größere Maßnahmen sind mit dem Ersatz für den Wasserspielplatz im Gervinuspark und im Nordpark vorgesehen.
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