Das kann nicht jeder: Notfallseelsorger brauchen Verstärkung

ESSEN. Im kommenden Jahr bildet die Notfallseelsorge der Kirchenkreise in Mülheim, Essen und Oberhausen (MEO) neue ehrenamtliche Seelsorgerinnen und -Seelsorger aus. Wer Interesse hat, das Team der Ökumenischen Notfallseelsorge Essen zu verstärken, kann sich am Mittwoch, 29. November, um 18.30 Uhr in der Feuerwehrschule der Hauptfeuerwache Mülheim, Zur alten Dreherei 11, 45468 Mülheim an der Ruhr, unverbindlich über diesen wichtigen Dienst informieren.

Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger unterstützen Menschen, die psychischen Extremsituationen ausgesetzt sind. Die Einsätze werden durch die Feuerwehr oder die Polizei initiiert – zum Beispiel, wenn Menschen in eine akute psychische Krise geraten, wenn Angehörige plötzlich einen geliebten Menschen verloren haben, wenn Zeugen eines schweren Unglückfalls betreut werden sollen oder eine Todesnachricht überbracht werden muss.

Die Ausbildung umfasst 120 Stunden und beginnt am 17. Januar. Die Kursabende finden bis November wöchentlich mittwochs (außer in den Schulferien) von 18.30 Uhr bis 21 Uhr abwechselnd in Essen, Oberhausen und in Mülheim statt. Einzuplanen sind außerdem einige Seminarsamstage und ein eintägiges Praktikum beim Rettungsdienst. Wer sich für den Dienst in der Notfallseelsorge interessiert, sollte körperlich und seelisch belastbar sein.

Die Ausbildung vermittelt Kenntnisse darüber, wie Menschen in Notsituationen begleitet und stabilisiert werden können. Aber auch die Frage, wie die Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger selbst mit der Situation umgehen sollten, wird besprochen. Getragen wird dieser Dienst von der evangelischen und der katholischen Kirche. Deshalb sollten die Neueinsteiger Mitglied einer christlichen Kirche sein. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung übernehmen die Ehrenamtler Rufbereitschaften – in der Regel 24 Stunden im Monat, aufgeteilt in drei oder vier Schichten. Die Ausbildung ist kostenfrei. Ansprechpartnerin für Anmeldungen und weitere Informationen ist Koordinatorin Iris Stratmann, Telefon 0160 94744792, Mail iris.stratmann(at)ekir.de.