Eine Chance darauf, wieder Gemeinde am Ort zu sein

Eröffnung des PaulusHauses am Wochenende in Gerschede

0 15.06.2023

GERSCHEDE. „Endlich fertig! Viele Menschen haben darauf gewartet und mit vollen Einsatz mitgearbeitet. Möge das Haus immer mit Leben gefüllt sein und den Menschen eine verloren geglaubte Heimat geben.“ So bringt es Markus Stammen, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates St. Josef Essen auf den Punkt. Am kommenden Samstag, 17. Juni wird um 17 Uhr das PaulusHaus durch die Pfarrbeauftragte Sabine Lethen eröffnet. Sie ist auch die Ansprechpartnerin für das PaulusHaus und die Gemeinde St. Paulus. Nach der Segnung der Räume, zu der Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Kirche und künftige Nutzer erwartet werden, beginnt um 18 Uhr das traditionelle Turmfest, das am Sonntag um 12 Uhr mit einer Wort-Gottes-Feier fortgesetzt wird. Danach gibt es Essen und Trinken, einen Bücherflohmarkt und ein buntes Kinderprogramm.

Traditionelles Turmfest startet Samstag

Die Gemeinde St. Paulus in Essen-Gerschede, die zur Pfarrei St. Josef gehört, hat im letzten Jahr den Abriss ihrer Kirche und des Gemeindeheims verkraften müssen. Es ist für die Gemeindemitglieder, aber auch für die Pfarrei die Folge eines schmerzhaften, aber unausweichlichen Prozesses im Rahmen der Pfarreientwicklung gewesen. Die Freude auf ein neues Gemeindeheim, das PaulusHaus, das als Begegnungsstätte auch im Rahmen der gelebten Ökumene gemeinsam mit den evangelischen Geschwistern in Gerschede genutzt wird, soll es ein Leuchtturm für viele Menschen im Stadtteil werden. Das neue PaulusHaus wurde mit viel Engagement der Ehrenamtlichen vorangebracht. Elke Muhlack, die vielfältig in St. Paulus ehrenamtlich engagiert ist und den Bau-Prozess mitbegleitet hat, kennt diese schmerzliche Geschichte zutiefst: „Seit Januar 2021 war ich mit der Auflösung beschäftigt, in der Hoffnung 2022 in den neuen Räumen zu sein und jetzt ist es 2023.“ Doch es gab einige Hindernisse im Bauprozess, die zum großen Teil wegen der Pandemie und den damit verbundenen Engpässen bei Personal und Material entstanden.

Engpässe bei Personal und Material verursachten Verzögerungen

Doch nun ist die Vorfreude riesengroß, dass das PaulusHaus an den Start geht. Junge und alte Menschen, Frauen und Männer, Kinder und Jugendlichen freuen sich auf das schöne, helle Haus mit vielen Möglichkeiten. So gibt es einen großen Saal, viele kleine Gruppenräume, ein Tonstudio, das aus Mitteln des Innovationsfonds des Bistums finanziert wurde, Jugendräume und einen Turnraum.

Monika Wolf, eine der guten Seelen des Hauses, hat auch schon Ideen für die Zukunft im Kopf: „Monatlich an einem Sonntagnachmittag Kaffee und Waffeln und ein Frühstück für alle soll es auch geben“. Die Menschen hier sind startklar, auch wenn um das Haus noch lange eine Baustelle bleiben wird, denn die cse wird in den nächsten Monaten mit dem Bau des Hospizes beginnen und die Außenanlagen des PaulusHauses werden erst nach und nach angelegt werden können. Eine Ehrenamtskoordinatorin der Pfarrei aus St. Paulus, Dorothee Methler, wünscht allen „Gottes Segen, denn es ist nach den Kirchenabrissen die Chance wieder Gemeinde am Ort zu sein.“

Zu den Bildern:

Oben: Schmuck, der Saal im PaulusHaus

rechts: Der Tabernakel aus der Kirche wurde in den Schrank eingebaut

links: Bei den ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen rückte man zusammen.

unten: Vom Kindergarten wurde das Dach abgebaut um für den Sa

 

 

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