Emscher wird mit jedem Kanalanschluss sauberer

Seitliche Einleitungen werden umgeklemmt - Abwasserfreiheit rückt näher

0 03.01.2020

ESSENER NORDEN/WESTEN. Die schrittweise Inbetriebnahme des großen unterirdischen Abwasserkanals Emscher (AKE) schreitet weiter zügig voran. Seit dem Start im September 2018 wurden auf der 35 Kilometer langen Strecke von Dortmund-Deusen bis Bottrop bereits 14 seitliche Abwassereinleitungen aus den Kommunen an den AKE angeschlossen. Die Stadt Essen profitiert dabei maßgeblich von den Anschlüssen in den östlichen Emscher-Kommunen, denn dieses Abwasser fließt nun nicht mehr offen durch Essen.

Mit jedem Anschluss einer seitlichen Einleitung wird die Emscher ein Stück sauberer – denn dadurch fließt das Abwasser anstatt in den Fluss dorthin, wo es hingehört: in den unterirdischen Abwasserkanal. Im Laufe des Jahres 2020 werden zehn weitere Seiteneinleitungen angeschlossen, werden die Gelsenkirchener Anschlüsse Sellmannsbach, Berger Feld und Sutum werden bis Anfang 2021 angeschlossen – zur Freude Essens.

Bereits angebunden wurden weiter im Osten unter anderem in Dortmund der Nettebach, der Kreyenbach, der Bodelschwingher Bach und der Herrentheyer Bach sowie in Castrop-Rauxel der Stauraumkanal Industriestraße, in Recklinghausen der Hellbach und in Herne der Ostbach. Die weitgehende Abwasserfreiheit in der gesamten Emscher bis Dinslaken will die Emschergenossenschaft bis zirka Ende 2021 erreichen. Übrigens: Der Abwasserkanal Emscher in Essen ist 1600 Meter lang. Dafür wurden 413 Rohr-Elemente mit einem Gesamtgewicht von 15.373 Tonnen vorgetrieben.

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