Liebesfreud und Liebesleid

Klaviertrios Opus 8 erklingen im Schloss

0 15.05.2019

BORBECK. Liebesfreud und Liebesleid stehen am Freitag, 24. Mai, um 19 Uhr im Schloß Borbeck im Mittelpunkt eines Kammermusikabends. Birgit Seibt (Violine), István-Alexander Gaal (Violoncello) und Bernd Puschmann (Klavier) interpretieren von Frédéric Chopin (1810-49) das „Klaviertrio g-Moll, op. 8“, von Dmitri Schostakowitsch  (1906-75) das „Klaviertrio Nr. 1 c-Moll, op. 8“ und von Johannes Brahms (1833-97) das „Trio Nr. 1 H-Dur für Klavier, Violine und Violoncello, op. 8“ in der revidierten Fassung von 1889.

Alle diese Klaviertrios sind Jugendwerke der Komponisten – immerhin waren die Komponisten blutjunge Studenten: Chopin war 18, Schostakowitsch 16 und Brahms 20 Jahre alt. Altersgemäß zeugen die Stücke von heftiger Sehnsucht, jugendlichem Ungestüm, tiefem Weltschmerz und vor allem: von der großen Liebe – und alle sind jeweils das Opus 8. Und so steht der Abend auch unter dem Titel „Klaviertrios Opus 8“.

Chopin schreibt sein Trio mit 18 Jahren. Zyklisch und in Sonatenstruktur entwirft er hier ein musikalisches Drama in vier Akten con lieto fine – mit Happy End. Schostakowitsch komponiert seinen Kammermusikerstling mit 17 Jahren, und er widmet ihn seiner Jugendliebe. Brahms‘ Klaviertrio liegt in zwei Fassungen vor. Im Frühwerk von 1854 ist noch die Liebe zu Clara Schumann Thema; im Spätwerk (1889) hat Brahms jene Stellen geändert. Brahms meinte, mit dieser Verbindung aus jugendlichem Esprit und reifer Erfahrung seinem Trio nur „die Haare ein wenig gekämmt und geordnet“ zu haben.

Karten zu diesem Kammermusikabend, einer Kooperation mit der Theater und Philharmonie Essen (TUP), gibt es ab sofort zum Preis von 20 Euro, ermäßigt 17 Euro, im Schloß Borbeck, Schlossstraße 101, Tel. (0201) 88 44 219.

 

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