Pausmühlenbach: 19 Tiefe Baugruben nötig

BORBECK / GERSCHEDE. Schon vor dem ersten März war großzügig gefällt worden (borbeck.de berichtete), um Platz zu schaffen für ein großes Bauvorhaben. „Der Pausmühlenbach wird abwasserfrei“ heißt es jetzt auf dem großen Schild gleich hinter der Bahnunterführung an der Hülsmannstraße/Ecke Bischof-Franz-Wolf-Straße.

Im Rahmen des Projekts „Entflechtung Pausmühlenbach“ - das wiederum zum Projekt des Emscherumbaus zählt - entsteht hier ein neuer Abwasserkanal auf 3,5 Kilometern Länge. Die Kanalrohre haben einen Durchmesser von 2,8 Metern. Für den unterirdischen Vortrieb werden insgesamt 19 Baugruben von bis zu 20 Metern Tiefe benötigt. Die Bauzeit beträgt rund zweieinhalb Jahre, dann wird unterirdisch das Abwasser abgeleitet und oberirdisch fließt der durch Regen- und Grundwasser gespeiste Pausmühlenbach Richtung Emscher.

Die Bauarbeiten zur Entflechtung der Bäche nehmen viel Zeit in Anspruch, Straßensperrungen und Umleitungen sind die Folge. Die Geduld der Autofahrer gefragt – aber auch die naturliebenden Spaziergänger sind mit Baustellen gut versorgt. „Aber das muss wohl sein. Schließlich sollen die Bäche, die in die Emscher fließen, abwasserfrei werden“, sagt ein Passant.

Bislang wurden die Bauarbeiten zur Entflechtung mit der Emschergenossenschaft als Bauherrin verbunden, wie es am Borbecker Mühlenbach zum Beispiel der Fall ist. Auf dem Gerscheder Baustellenschild aber sind die Essener Stadtwerke genannt. Es gibt also einen Rest an Bächen, der in die Zuständigkeit der Stadt Essen fällt.