Razzia mit einer Drohne an der Ripshorster Straße

Bei gemeinsamen Kontrollen von Zoll, Finanzverwaltung und Polizei abgemeldete Autos festgestellt

0 30.01.2020

DELLWIG. Die Stadt Essen, der Zoll, die Finanzverwaltung und die Polizei Essen haben heute (30.1.) erneut gemeinsame Kontrollen im Gewerbegebiet rund um die Ripshorster Straße in Dellwig durchgeführt.

Alle geplanten Gelände konnten im Rahmen der Razzia begangen werden. Umweltamt und Bauaufsicht konnten keine größeren Verstöße feststellen. Auch musste keine Fläche geschlossen oder eine Nutzungsuntersagung erteilt werden. Lediglich die Nutzung einer Teilfläche der Ripshorster Straße wurde als auffällig bewertet. Diese wird weiterhin sowohl durch die Bauaufsicht als auch durch das Umweltamt kontrolliert.

Mehrere Pkw wurden abgeschleppt, weitere zehn Fahrzeuge mit einer Beseitigungsaufforderung wurden auf dem Gelände vorgefunden. Zahlreiche abgemeldete Pkw im öffentlichen Raum wurden erneut mit einer Beseitigungsaufforderung versehen. Im Rahmen einer Vollstreckung wurden zudem ausstehende Ordnungsgelder kassiert.

Im Polizeibericht heißt es:

"Wie schlagkräftig die Polizei mit dem neuen Einsatzmittel Drohnen sein kann, wurde heute Mittag bei Kontrollmaßnahmen in Essen deutlich. Stadt Essen, Zoll, Finanzverwaltung und Polizei waren zu gemeinsamen Kontrollen im Gewerbegebiet rund um die Ripshorster Straße unterwegs, um dort Betriebe zu überprüfen. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte und insbesondere um in diesem unübersichtlichen Gebiet eine bessere Perspektive zu erhalten, setzte die Polizei Essen eine Drohne ein. Die Nutzung des neuen Einsatzmittels war durch das Pilotprojekt des Innenministeriums möglich, bei dem die Anwendung im praktischen Einsatzgeschehen getestet wird. Beim Eintreffen der Kontrollkräfte flüchteten vier Personen über eine dortige Mauer und rannten über die Bahngleise davon. Da die Verfolgung zu Fuß aufgrund des Bahnverkehrs zu gefährlich war, verfolgten Polizisten die Flüchtigen mit der Drohne. Als diese sich trennten, konnten durch die Übersichtsaufnahmen zwei Personen entdeckt werden. Einer hatte sich in einem Gebüsch versteckt, ein anderer verbarg sich hinter einer Mauer. Mit Hilfe der Drohnenaufnahmen konnten die Piloten weiteren Polizeikräften die genauen Verstecke nennen und den Weg dorthin beschreiben. Im Ergebnis wurde eine Personen vorläufig festgenommen, weil der Verdacht des illegalen Aufenthaltes besteht. Warum die zweite Person flüchtete, konnte nicht geklärt werden. Der Mann wurde mittlerweile wieder entlassen." /tw

Zum Bild: Ein Blick aus dem Autofenster: Das Gewerbegebiet Ripshorst ist seit Jahrzehnten Thema bei Politik, Verwaltung und Polizei und den Anwohnern. Foto: flora

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