S9: VRR erwartet Verbesserungen ab Ende Januar

Antwort auf den offenen Brief von Hans-Peter Natrop räumt Probleme ein und wirbt um Verständnis

0 09.01.2020

GERSCHEDE/ESSEN. Supersauer sind viele Kunden des ÖPNV/SPNV auf die Verspätungen der S-Bahnen, die schon immer häufig waren, sich aber durch den Fahrplanwechsel am 16. Dezember 2019 noch verstärkt haben.In einem offenen Brief an den VRR hatte sich Hans-Peter Natrop aus Gerschede über die unhaltbaren Verspätungen der Linie S9 zwischen Haltern am See und Wuppertal beschwert.

Jetzt antwortete der VRR. Die Gründe für die Verzögerungen seien vielschichtig. Schlechte Infrastruktur, durch Fahrzeuge bedingte Störungen, Personalmangel, kurze Wendezeiten. Verbesserungen für die Kunden erwartet der VRR ab Ende Januar.

In dem Schreiben des VRR heißt es u.a. " Leider kam und kommt es durch den Fahrplanwechsel und den damit verbundenen Veränderungen im Zusammenhang mit den neuen Fahrplänen, Betreiberwechseln und neuen Fahrzeugen zu Problemen. Auf einigen Linien kommt hinzu, dass aufgrund des allgemeinen Triebfahrzeugführermangels viele neuausgebildete Personale eingesetzt werden. Diese verfügen noch nicht über die entsprechende Betriebsroutine. Diese Situation verbessert sich allerdings kontinuierlich. Insbesondere auf der Linie S9 läuft der Betrieb leider weiterhin sehr unbeständig. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: Die durch den personalbedingten Notfahrplan sehr kurzen Wendezeiten in Vohwinkel und Bottrop verhindern derzeit jegliche Verspätungsreduzierung. Aufgrund dieser Personalrestriktionen ist frühestens Ende Januar auf der Linie S9 mit einer grundsätzlichen Robustheit zu rechnen, da dann erst personelle Reserven vorhanden sind, die zu einer Entlastung führen. Neben den Personalrestriktionen führen auch Schwächen in der Infrastruktur, fehlende Fahrgastinformation und Fahrzeugbedingte Störungen zur aktuell unbefriedigenden Situation auf der S9. Diese ist auch für uns inakzeptabel. Am letzten Montag (06.01.2020) ist Abellio daher in unser Haus einbestellt und aufgefordert worden, gemeinsam mit der Deutschen Bahn bzw. DB Netz das aktuelle Ersatzkonzept kurzfristig zu überarbeiten. In den kommenden Tagen werden unterschiedliche Ansätze überprüft mit dem Ziel, die Betriebssituation auf der Linie S9 zu stabilisieren. Wir erwarten daher kurzfristig in den nächsten Wochen die Umsetzung eines alternativen Ersatzkonzeptes. Gleichzeitig fordern wir auch weiterhin eine verstärke Personalausbildung, eine verbesserte Fahrgastinformation sowie die Behebung von fahrzeugbedingten Störungen und Schwächen in der Infrastruktur. Weitere Informationen werden wir in den kommenden Tagen öffentlich bekannt geben.(...)"

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