Saubermachaktion stößt an Grenzen

Aber Ehrenamtliche wollen nicht aufstecken/Nächster Termin am 3. November

0 14.10.2019

BORBECK, Die Stimmung war gut beim Start zur Aktion „Borbeck ist sauber“ am Samstag. Neue Helfer waren spontan zur Verstärkung erschienen, das Wetter freundlich und der Arbeitsplan schnell verteilt.

Die zahlreichen Getränkepacks, Karton- und Folienreste der Fastfoodverpackungen in den Grünstreifen und im Bereich der Sitzecken der Fußgängerzone, - allein fünf große Müllsäcke wurden am Samstag gefüllt-, gehören längst zur Routine des Sauber-Teams, das jetzt bereits über drei Jahre allmonatlichen im Einsatz ist.

Mit Sorge sehen die Müllsammler die zahllosen Zigarettenkippen und Kronkorken, schaden sie doch der Umwelt besonders nachhaltig. Für ihre Beseitigung fehlt weitgehend geeignetes Gerät, sie bleiben eine Aufgabe der Stadtreinigung. Papierkörbe sind ausreichend vorhanden auch im Bereich der Problemecken. Das hat ein Rundgang mit einem Vertreter der EBE vor kurzer Zeit noch einmal unter Beweis gestellt. Dass sie auch genutzt werden, ist offenbar nicht allein durch Appelle zu erreichen. Bußgelder bleiben eine zahnlose Drohung, wenn die öffentliche Kontrolle fehlt.

Wirklich erschreckend aber sind die zunehmenden wilden Müllablagerungen in den Randbereichen des Zentrums. So mussten allein im Bereich des Weidkamp an der Zufahrt zum Parkplatz am Bahnhof sieben größere Anhäufungen von Hausmüll, Unrat, Bauschutt und Sperrmüll an die „Essenbleibtsauber“-Mängelmelder-App gemeldet werden, und das nicht zum erstenmal. Die Mitstreiter von „Borbeck ist sauber“ sind sich einig. Sie werden weitermachen, so demnächst am Samstag, dem 3. November 2019. Doch bei wilden Müllkippen sind sie machtlos. So sinnvoll der Mängelmelder grundsätzlich sein mag, notorischen Müllsündern kann damit allein nicht wirkungsvoll begegnet werden. Hier ist das Ordnungsamt gefragt.

Zum Bild: Reste von Maler- und Renovierungsarbeiten gehören nicht in den Hausmüll, nicht auf den Sperrmüllhaufen und erst recht nicht ins Grün, sondern auf den Recyclinghof.

 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 5 plus 8.