SGS scheitert im Pokal

In der zweiten Runde kassierten die Schönebeckerinnen eine 2:3-Niederlage gegen Gütersloh

0 03.11.2020

Die SGS Essen ist bereits in der zweiten Runde aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Beim FSV Gütersloh unterlagen die Essenerinnen mit 2:3 nach Verlängerung.

Im Vergleich zum letzten Pflichtspiel gegen Leverkusen (0:0) startete die SGS mit sechs Änderungen ins Spiel. Kim Sindermann stand bei ihrem zweiten DFB-Pokalspiel von Beginn an im Tor. Mit Ella Touon und Katharina Piljić gaben gleich zwei Eigengewächse ihr Startelf-Debüt. Selina Ostermeier, Barbara Brecht und Sophia Thiemann kehrten ebenfalls in die Anfangsformation zurück.

Die SGS geriet früh unter Beschuss durch mutig aufspielende Hausherrinnen. Im Laufe der ersten Halbzeit bekamen die Essenerinnen das Spiel in den Griff und gingen folgerichtig in Führung: Barbara Brecht wuchtete einen Freistoß aus halblinker Position direkt auf die
Gütersloher Torhüterin, die den Ball nicht festhalten konnte. Nicole Anyomi stand goldrichtig und nahm das Geschenk dankend an (32.). Kurz vor der Halbzeit kombinierte sich die Torschützin gemeinsam mit Elisa Senß nach Belieben durch die Gütersloher Hälfte, der Abschluss von Senß ging über das Tor.

SGS lud zu Gegentor ein

Gerade das Ende der ersten Halbzeit hätte der SGS Sicherheit verleihen können, es passierte jedoch das genaue Gegenteil. Kim Sindermann verlor den Ball im eigenen Strafraum an eine Gütersloher Spielerin und konnte deren zögerlichen Abschluss noch gerade so von der Torlinie kratzen. Beim Nachschuss von Rieke war sie dann chancenlos (49.). Auch in der Folge lud die SGS Gütersloh immer wieder zu Chancen ein und kassierte eine Viertelstunde vor Schluss den nächsten Rückschlag. Nach präzisem Zuspiel traf Aradini zur Gütersloher Führung (75.). Die SGS warf nochmal alles nach vorne und belohnte sich zwei Minuten vor Ende der regulären
Spielzeit: Nicole Anyomi versenkte das Spielgerät aus 16 Metern im linken Toreck (88.).

Auch in der Verlängerung konnte die SGS den psychologischen Vorteil nicht ausspielen, da Gütersloh trotz erkennbarer konditioneller Probleme nicht aufgab. In der 107. Spielminute war Reimann im Laufduell mit der Essener Defensive einen Schritt schneller und schob zum 3:2 für die Ostwestfalen ein. Die Essenerinnen versuchten erneut zurückzukommen, blieben dieses Mal aber ohne Erfolg. Somit muss die SGS bereits in der zweiten Pokalrunde die Segel streichen.

"Sind an uns selbst gescheitert"

SGS-Trainer Markus Högner zum Pokalaus: „Wir sind heute an uns selbst gescheitert. Gütersloh hat von der ersten bis zur letzten Minute gefightet. Wir hatten in unserem Spiel zu viele Ausfälle, dann kann man gegen so einen Gegner nicht bestehen.“

Am kommenden Sonntag, 8. November, kehrt für die SGS wieder der Liga-Alltag ein: Am 8. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga sind die Essenerinnen beim SC Sand zu Gast. Anstoß im ORSAY Stadion ist um 14 Uhr.

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