www.borbeck.de: Ein kleines Jubiläum

Kleine Zwischenbilanz einer Bürgerinitiative

0 29.05.2020

BORBECK. 600 Tage sind inzwischen vergangen: „Wir machen das!“ – so einfach und doch so folgenreich lautete damals der Beschluss am 11. Oktober 2018. Rund ein Dutzend Borbeckerinnen und Borbecker, die sich im Büro des KHV-Vorsitzenden  Jürgen Becker versammelt hatten, waren sich einig, dass man dem Aus für die BORBECKER NACHRICHTEN und Verlust der eigenen örtlichen Zeitung in irgendeiner Weise begegnen musste und wollte. Eine eigene Facebookseite dazu gab es damals schon, jetzt sollte auch eine eigene Homepage für ganz Groß-Borbeck an den Start gehen. Auch die Adresse www.borbeck.de war dafür bereits aktiv – was lag also näher, als alles neu aufzusetzen und einfach loszulegen?

Redaktionstreffen bringt Zahlen

An der Initiative für das ehrenamtliches Gemeinschaftsprojekt damals beteiligt waren der Borbecker Bürger- und Verkehrsverein (BBVV), der Initiativkreis Centrum Borbeck (CeBo), der Kultur-Historische Verein Borbeck e.V. (KHV) sowie die Borbecker Werbeagentur PPR. personality partner GmbH. Und bis heute hat sich an der vertrauensvollen Zusammenarbeit nichts geändert. Seit dem Start am 14. Februar 2019 wird nun täglich frisch eingebucht, was es aus der Nachbarschaft im Umkreis von knapp 100.000 Einwohnern zu vermelden gibt. „Und es läuft!“– so die ehrenamtlich tätige kleine Redaktion, die sich jetzt auf Einladung der Herausgeberin und BBVV-Vorsitzenden Susanne Asche zu einer kleinen Zwischenbilanz verabredet hatte. Dabei interessierten neben den redaktionellen Fragen nicht zuletzt natürlich die Zahlen, die von ppr-Chef Tim Slotta vorgestellt wurden, der das Projekt technisch betreut. Für diejenigen in der Runde, die sich mehr auf die redaktionelle Arbeit konzentrieren, hatte er einige Überraschungen parat.

Wachsende borbeck.de-Gemeinde

Danach erfreut sich die Homepage einer wachsenden Lese-Gemeinde: Auf ihr landeten inzwischen über 113.000 Besucher, die rund 200.000 Seitenansichten generierten. Mit Blick auf die Tageszeiten lässt sich eine durchweg relativ gleichmäßige Nutzung feststellen. Seit Jahresbeginn pendeln sich die monatlichen Zugriffszahlen nach den Daten um 12.000 ein. Davon kommen deutlich mehr als zwei Drittel von Nutzern mobiler Geräte wie Smartphone, Tablet und Co. – eine „sehr wichtige Erkenntnis zum veränderten Nutzerverhalten“, so Slotta. Besonders gefragt seien offensichtlich der „Blaulichtreport" und Kurznachrichten, aber auch längere Beiträge fänden ihr Publikum: Nachrichten aus Vereinen, aus dem Sport, aus Kirchengemeinden und vieles mehr. So hat auch das Mitte Februar gestartete „Borbeck-Lexikon“ inzwischen viele Freunde gefunden - knapp 200 Einträge, die zu zahlreichen Zuschriften anregen, informieren hier über Land und Leute, Straßen und Sehenswürdigkeiten.

Treue Leser über Facebook

Ein weiterer wichtiger Hinweis aus den Daten betrifft die steigende Nutzung sozialer Medien: Denn ebenfalls mehr als zwei Drittel aller Leser der Homepage werden vor allem über Facebook auf die Seite weitergeleitet, wo sie jeweils den vollständigen Artikel finden. Derzeit zählt die Borbeck-Facebook-Seite 982 Abonnenten und verzeichnet just in diesen Wochen signifikant die größten Tagesreichweiten mit bis zu 1.600 Besuchern. Im Schnitt sind es täglich fast genau 850, die von einem festen Kern treuer Leser zeugen. Tatsächlich sind es mit einem Anteil von 57 Prozent in der Mehrheit Leserinnen, wie die Statistik ausweist. Beitrags- und Gesamtreichweite haben sich seit Februar 2020 nahezu verdoppelt - mit steigender Tendenz – zur großen Freude der Seitenmacher, die ihren Leserinnen und Lesern herzlich dafür danken.

Fragen an die Leserschaft

Dass das Informationsangebot von Borbeckern für Borbecker weiter ehrenamtlich bleibt – daran soll und wird sich nichts ändern, so die einhellige Meinung der Redaktion. Kosten für die Seiten gibt es allerdings auch. Darum heute an unsere Leserinnen und Leser die Frage: Könnten Sie sich vorstellen, dass auch Werbehinweise auf Borbecker Firmen, Initiativen und Vereinigungen platziert werden? Bislang wird darauf verzichtet, denn zum einen soll sichtbar bleiben, dass die ehrenamtliche Initiative keine kommerziellen Absichten verfolgt. Zum anderem sollen auch die Übersichtlichkeit und Lesbarkeit der Seiten gewahrt bleiben.

Doch kommen örtliche Geschäfte bislang weitgehend fast nur im Branchenverzeichnis vor - zu Unrecht, wie die Runde befand: Denn sie sind ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens in Groß-Borbeck, bieten vielfältige Produkte, Dienstleistungen und nicht zuletzt Arbeitsplätze, sie sind wichtig für die lokale Versorgung und kämpfen gegen manche Konkurrenz. Hinweise darauf sollten nach Meinung der Borbeck.de-Macher also auch auf www.borbeck.de erscheinen und da nur wenige geplant sind, würden sie gleich doppelt wirken. Sie würden die Verbundenheit mit dem Stadtteil unterstreichen, Solidarität mit dem Projekt selbst signalisieren und zugleich ein deutlich wachsendes lokales Publikum zielgenau erreichen. Falls Sie also vielleicht selbst daran denken, zugleich unser Engagement zu unterstützen und einen Hinweis auf ihr lokales Unternehmen platzieren wollen, dann reicht eine Mail an werbung@borbeck.de.

Die Borbeck.de-Seitenmacher haben derweil weiter im Blick, was es aus Borbeck zu berichten gibt. „Für die Treue der Leserschaft danken wir ganz herzlich“, so Susanne Asche. Und dass es durchaus erfreulich läuft, ist ein erfreuliches Fazit, von dem es heute also ebenfalls zu berichten galt. Anregungen und Hinweise nimmt die Redaktion immer dankbar entgegen. Auch hier reicht eine Mail an redaktion@borbeck.de.

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